Was ist Ju-Jutsu?
Ju-Jutsu : optimale und effektive Selbstverteidigung
Ju-Jutsu ist eine tolle Sportart für Leute jeden Alters. Es hält fit, stärkt das Selbstvertrauen und macht Spaß. Neben dem körperlichem Training kommen beim KSV aber auch die geistigen Aspekte einer Budo-Kunst nicht zu kurz.
Nachdem festgestellt werden musste, dass die bis dahin ausgeübte Selbstverteidigung für die immer brutaler werdenden Angriffe nicht mehr geeignet war, wurde 1969 von hohen Danträgern verschiedener Kampfkünste innerhalb des DJB (Deutscher Judo Bund) das heutige JJ geschaffen.
Es setzt sich aus Techniken von Judo, Aikido und Karate zusammen. Auch Elemente aus dem alten Jiu-Jitsu und dem westlichen Boxen sind enthalten. Durch die technische Vielfalt mit Stoß- und Schlagtechniken aus dem Karate, den Würfen des Judo und den Hebeltechniken des Aikido hat man ein breites Arsenal geschaffen, unter Beachtung der Eigensicherung und Berücksichtigung der Verhältnismäßigkeit der Mittel sich im Notfall wirksam verteidigen zu können. Deshalb wurde JJ auch nach kurzer Zeit für Polizeiverbände und Bundesgrenzschutz zum Pflichtfach.
Als „offenes“ System ist das Technikrepertoire des JJ nie abgeschlossen. Ständig werden alle Techniken im täglichen harten Einsatz von Polizei und anderen Sicherheitskräften überprüft. Diese Vorgehensweise ist aber nicht Ausdruck eines unausgereiften Systems, sondern führt dazu, dass nur effektive Techniken mit genügender Eigensicherung in den Lehrplan aufgenommen und stets an sich ändernde Verhältnisse im Angriffsverhalten angepasst werden. So wird nicht nur die Abwehr von unbewaffneten Angreifern gelehrt, sondern auch von mit Stöcken (Baseballschlägern), Messern, Ketten oder Pistolen ausgerüsteten Aggressoren.
Während unter der Schirmherrschaft des DJB ein Wettkampf nicht vorgesehen war (dies blieb dem Judo vorbehalten), war das frühzeitige Bestreben der JJ-Verantwortlichen, eine Form des Wettkampf zu etablieren, weil dadurch leichter und relativ gefahrlos die Effizienz der einzelnen Techniken getestet werden konnte.
Kameradschaft
Trotz aller Unterschiede herrscht ein kameradschaftlicher Umgang nach dem Motto „einer für alle, alle für einen“, was sich u.a. darin äußert, dass alle an einem Strang ziehen, um gesteckte Ziele des Vereins oder eines Mitglieds zu realisieren. Alle sprechen sich ohne Ansehen des gesellschaftlichen Rangs mit „Du“ an und jeglicher Standesdünkel ist den KSV-Mitgliedern fremd.
Einfach vorbei schauen
Sie sind jederzeit eingeladen, das Training zu besuchen. Wollen Sie nur schauen, was wir eigentlich machen, kein Problem. Einfach während der Trainingszeit bei uns vorbeischauen, Sitzgelegenheiten stehen zur Verfügung. Ist das Interesse soweit geweckt, dass es juckt, selbst aktiv zu werden, auch kein Problem. Ohne sich gleich einen Kampfanzug zu kaufen, können Sie in normaler Sportbekleidung einige Wochen mit uns trainieren. Dabei muss keiner Angst vor einer Überforderung haben. Jeder braucht nur gemäß der persönlichen Leistungsfähigkeit mitzumachen. Innerhalb dieser Zeitspanne können beide Seiten prüfen, ob man zusammenpasst und ob JJ das ist, was man gesucht hat.
Ansprechpartner
Zur weiteren Information stehen folgende Ansprechpartner zur Verfügung:
Dr. Hellmut Münch, Tel. 08641 / 69 84 86
Jörg Stadter
Dr. Frank Düren
info@ksv-unterwoessen.de
Ju-Jutsu für Kinder
Gerade für Kinder ist Ju-Jutsu ideal. Es macht jede Menge Spaß und fördert die Koordination, Beweglichkeit, Schnelligkeit, Flexibilität, Kraft und Ausdauer. Spielerisch lernen die Kinder unter fachkundiger Anleitung Würfe, Hebeltechniken und Schlagtechniken mit Händen und Füßen. Und in der Gürtelprüfung können die Minis dann zeigen, was sie gelernt haben!
Hier ein paar Videos, die die Vielfalt des Ju-Jutsu zeigen
Vorführungen und Gürtelprüfung
Wie Ju-Jutus für Fortgeschrittene aussieht, seht Ihr hier. Bei der Prüfung zum 4. Dan werden Bodentechniken, Verteidigung aus der Bodenlage, Gegen- und Weiterführungstechniken, die freie Selbstverteidigung gegen bewaffnete Angreifer und viele weitere Techniken geprüft.